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Das Magazin für Mitarbeitende von Freudenberg Sealing Technologies
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„Ich bin beeindruckt von unserer Innovationskraft“

  • 23. Juli 2024
  • 5 min Lesezeit

Seit Januar 2024 verstärkt Kerstin Borrs das ­Management Board von Freudenberg Sealing Technologies (FST), im April übernahm sie den Staffelstab als Chief Financial Officer (CFO) von Ludger Neuwinger-Heimes. Sie verantwortet die Bereiche Finanzen, IT und Mergers & Acquisitions.

Frau Borrs, Sie sind nicht neu bei ­Freudenberg. Wo waren Sie tätig, ehe Sie zu FST kamen?

Ich habe 2018 bei Freudenberg Home und Cleaning Solutions angefangen. Dort war ich bis Ende 2023 tätig, ehe ich zu FST gewechselt bin. Bevor ich zu Freudenberg kam, habe ich 25 Jahre in Konsumgüterhandel und -industrie gearbeitet, und zwar bei den Firmen Mars, Mondelez – ehemals Kraft Foods – und der REWE Zentral AG.

Seit Jahresanfang sind Sie für FST aktiv, seit April als CFO. Was hat Sie in den vergangenen Monaten am meisten überrascht?

Am meisten hat mich die Innovationskraft überrascht, die in unserer Geschäftsgruppe steckt. Es imponiert mir, wie proaktiv und anpackend unsere Mitarbeitenden die Herausforderung der Transformation vom konventionellen Antrieb hin zur Elektromobilität annehmen. Die schiere Menge vielversprechender Innovationen, die teilweise schon zum heutigen Zeitpunkt neuen Umsatz generieren, ist beeindruckend. Ich denke, dass zum einen unsere fundierte Materialkompetenz, zum anderen die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit sowohl intern als auch mit unseren Kunden die Grundlage für unseren Erfolg darstellen.

Unterscheidet sich der Ist-Zustand von Ihren Erwartungen?

Meine Erwartungen waren sehr hoch, da FST innerhalb der Freudenberg-Gruppe in vielen Initiativen und Projekten als Vorreiter wahrgenommen wird. Nach den ersten Monaten hier kann ich nun bestätigen, dass wir sehr gut aufgestellt sind. Zum Beispiel bei der Entwicklungskompetenz; wir können für jeden Kunden und jeden Markt die passende Lösung anbieten. Auch im Komplexitätsmanagement sind wir gut, was bei der Vielfalt unserer Produkte und Kunden auch notwendig ist.

Wie ist es aus Ihrer Sicht um Innovationen, Systemlandschaften und Prozesse bestellt?

Was Innovationen und Forschung anbelangt, bewegen wir uns auf höchstem Niveau. Wir investieren kontinuierlich und konsequent in diesen Bereich, um auch in der Zukunft eine hohe Innovationskraft sicherzustellen.

Wir verfügen über hohe Qualitätsstandards und streben tagtäglich nach Perfektion in der Fertigung. Davon konnte ich mich überzeugen, als ich diverse Produktionsstandorte besucht habe.

Auch bei Systemen und Prozessen hat FST in den vergangenen Jahren kontinuierlich investiert und Weiterentwicklungen vorangetrieben. Hierzu gehören Investitionen in neue Systeme und deren Entwicklung, dazu zählen Schulungen der Mitarbeitenden sowie eine funktionierende internationale Zusammenarbeit. Darauf können wir stolz sein. Gleichzeitig sollten uns diese Erfolge darin bestärken, den eingeschlagenen Pfad weiterzuverfolgen und daran zu arbeiten, unsere Prozesse und Abläufe weiterhin kontinuierlich zu verbessern.

Worauf richten Sie künftig Ihr Augenmerk?

Die ersten drei Monate habe ich genutzt, um mir einen Einblick in Strategie, Organisation, Strukturen, Arbeitsweisen und Firmenkultur zu verschaffen. Es ist wichtig für mich, die Unternehmenshistorie und unser Umfeld gut zu kennen, um für die Zukunft die besten ­Entscheidungen zu treffen.

Als CFO bin ich gemeinsam mit meinen beiden Kollegen im FST-Board für den Erfolg unseres Unternehmens verantwortlich. Dazu gehören die Entwicklung und Umsetzung der Geschäftsstrategie. Konkret gesprochen: Wir haben uns für die aktuelle Strategieperiode von 2024 bis 2026 vorgenommen, im Bereich Mergers & Acquisitions aktiver zu werden – also bei Bedarf Unternehmen und Kompetenzen zuzukaufen und diese in unser Unternehmen zu integrieren. Das wird der primäre Fokus meiner Aktivitäten sein.

Des Weiteren bin ich dafür verantwortlich, dass wir mit effektiven und effizienten Geschäftsprozessen arbeiten, um relevante Daten adäquat analysieren zu können. Nur so lassen sich fundierte Entscheidungen treffen. Nach den ersten Monaten als CFO bei FST kann ich sagen, dass wir hier dank vieler guter Initiativen gut aufgestellt sind. Aber meine Devise lautet: Es lässt sich immer noch etwas verbessern.

Konnten Sie schon alle FST-Standorte ­kennenlernen?

Noch nicht alle, aber ich plane, weitere Standorte zu besuchen, um ein umfassendes Bild von unserer Fertigung, unseren Mitarbeitenden, Produkten, Strukturen und Abläufen zu bekommen.

Unser CEO Claus Möhlenkamp hat vor kurzem in einem Interview die große ­Finanzkraft hervorgehoben, mit der FST die Transformation in neue Geschäftsbereiche stemmt. Wie stellen Sie diese Finanzkraft auch in Zukunft sicher?

In den vergangenen Jahren ist es FST gelungen, die Finanzkraft kontinuierlich zu steigern. Die Haupttreiber dafür waren erfolgreiche Produkte, am Markt durchgesetzte Preiserhöhungen, um unsere steigenden Materialkosten weiterzugeben, sowie effiziente und kontinuierlich verbesserte Prozesse, insbesondere mit Blick auf Lieferketten und Work­ing Capital Management. Letzteres bedeutet, dass wir unsere Lagerbestände auf einem optimalen Niveau halten und Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen engmaschig nachverfolgen. Das ist wichtig für unsere Liquidität. Alles zusammen hat dazu geführt, dass unsere Profitabilität und Finanzkraft stetig gestiegen sind.

Diese Stärke gilt es zu verteidigen und weiter auszubauen, damit wir über den gesamten Transformationszeitraum in der Lage sind, unsere eigene Transformation zu finanzieren: mit Investitionen einerseits in Forschung und Entwicklung und andererseits in unsere Fabriken. Denn neue Produkte erfordern auch neue Technologien in der Fertigung. Auch dürfen wir unsere bestehenden Produkte, mit denen wir schon heute das Geld verdienen, nicht aus den Augen verlieren. Diese müssen in gleichbleibend hoher Qualität und auf kontinuierlich verbesserten Maschinen weiterproduziert werden.

FST will sich durch Einsparungen bei den Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten fit für die Zukunft machen: Wie viel will FST einsparen und mit welchen Maßnahmen?

In einer Benchmark-Studie haben wir im Vergleich zu unseren direkten Wettbewerbern festgestellt, dass unsere Verwaltungsgemeinkosten – dazu zählen Forschung, Entwicklung, Vertrieb, Lagerhaltung und Logistik – etwa vier Prozentpunkte höher liegen als die der Konkurrenz. Um diese Lücke zu schließen und somit auch wettbewerbsfähig in den unterstützenden Funktionen zu werden, fokussieren wir uns auf Organisationsstrukturen, Prozesseffizienz und auf den Einkauf von Dienstleistungen.

Unsere Organisation im indirekten Bereich ist kontinuierlich gewachsen und sehr komplex geworden. Um in unserem sich schnell und stark verändernden Marktumfeld weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, überprüfen wir nun, was wirklich notwendig ist, was optimiert werden kann und wo wir nachhaltig Kosten sparen können. Das kann sich möglicherweise auf Entscheidungen über Nachbesetzungen von offenen Stellen auswirken. Wir müssen auch Konzepte erarbeiten, ob und wie wir unseren Mitarbeitenden gute Optionen und alternative Einsätze anbieten können, wenn sich ihr jetziger Job ändert oder aufgrund von strukturellen Anpassungen nicht mehr existieren sollte.

Wir wollen unsere Prozesse verbessern, sie digitaler, moderner und schlanker machen und uns von veralteten Arbeitsweisen und -prozessen verabschieden. Unser einheitliches ERP-System bildet hierfür die perfekte Basis.

Auch den Einkauf von Dienstleistungen stellen wir auf den Prüfstand: Das heißt wir hinterfragen, ob wir diese auch heute noch in vollem Umfang und zu gleichen Kosten benötigen. Oder ob es dafür eventuell alternative Anbieter gibt.

Nutzt FST Künstliche Intelligenz (KI) in seinen Finanzprozessen?

Wir haben bereits mit SALLY, unserem virtuellen Assistenten zur Vorbereitung von Kundenbesuchen, sehr gute Erfahrungen mit der Nutzung von Künstlicher Intelligenz im ­Customer Relationship Management gemacht. Aktuell evaluieren wir, wie wir Künstliche Intelligenz in der gesamten Administration nutzen können.

Ein gutes Beispiel ist unser Pilotprojekt „Microsoft Co-Pilot“. Hier prüft eine Testgruppe von FST-Mitarbeitenden die Anwendung. Sie möchte herausfinden, wie uns der persönliche Co-Pilot bei der Datenanalyse unterstützen kann. Oder was dieser bei Meetings sowie bei der Erstellung von Protokollen leisten kann und wie sich Routineaufgaben automatisieren lassen.

Darüber hinaus gibt es im Finanzbereich weitere Anwendungsfelder für Künstliche Intelligenz. Vor allem das Controlling kann mit KI in der Finanzplanung und Analyse profitieren und damit Mehrwerte für das Unternehmen kreieren. Dies könnte beispielsweise bedeuten: Die Künstliche Intelligenz erstellt passgenaue Analysen, um bei Entscheidungen zu unterstützen. Ein verbessertes Realtime-Reporting ließe sich erstellen, die Genauigkeit von Vorhersagen erhöhen, vorausschauende Prognosen und Simulationen ließen sich generieren und Compliance-Prozesse automatisieren.

Blicken wir auf die Zeit außerhalb der Arbeit: Womit kompensieren Sie den Stress im Alltag?

Ich kann bereits auf der Rückfahrt von der Arbeit nach Hause sehr gut abschalten. Ansonsten hilft mir ein Spaziergang am Abend, aber auch regelmäßiger Sport. Hier sind Schwimmen und Rückenfitness meine Favoriten. Zu meinem persönlichen „Werkzeugkasten“ gehören auch Achtsamkeit und Meditation, und das schon seit über 30 Jahren. Begonnen hat meine Leidenschaft für sogenannte „Mindfulness-Aktivitäten“ mit einem Tai-Chi-Kurs an der Volkshochschule. Darüber hinaus treffe ich mich gern mit Freunden oder besuche meine Familie – wir kochen und essen dann zusammen und unterhalten uns über private und berufliche Dinge, die uns bewegen.

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